ABOUT

Jazz ist Jazz und Neue Musik ist Neue Musik, und du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Dabei gibt es mehrere Götter.
Neue Musik wird gemeinhin von Komponisten komponiert und gespielt von Musikern, die eben keine Komponisten sind. Neue Musik kennt eine klare Arbeitsteilung. Jazz dagegen ist wesentlich durch Improvisation charakterisiert, also durch die Individualität des ausführenden Musikers, bei dem die Musik entsteht, indem er sie spielt. Der Unterschied hat also vor allem mit Arbeitsteilung zu tun und mit Herkunft. Neue Musik ist ein System von enormer Raffinesse, hervorgegangen aus einer Jahrhunderte währenden abendländischen Tradition. Der Jazz dagegen hat sich vor etwa sechzig Jahren aus einer kommerziell erfolgreichen Tanzmusik zur künstlerisch ambitionierten konzertanten Musik entwickelt.
Trotzdem sind die Differenzen zwischen E-Musikern und Jazzern nicht notwendig. Es ist heute, wo im Prinzip jedem Musikhörer alles, was ihn interessieren könnte, ständig zur Verfügung steht, nicht mehr das Material, das sie voneinander abgrenzt. Es macht auch keinen gravierenden Unterschied, ob man eigene Musik oder die Musik eines Anderen spielt, wenn man auf der Bühne ohnehin kaum eine andere Wahl hat als die Musik so zu spielen, als sei sie die eigene.
Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE experimentiert nicht. Es zeigt, wie einleuchtend es ist, die Koexistenz zweier musikalischer Arbeitsweisen als gemeinsames Ereignis zu gestalten. Jazz und Neue Musik, Improvisation und Komposition sind beim Polytheistic Ensemble immer zugleich da. Sie stören sich nicht. Sie lassen einander Raum. Dabei warten sie gar nicht einmal höflich aufeinander, aber sie drängen sich auch nicht nach vorn. Sie feiern ihre Parallelität, ihre Berührungen. Sie feiern ihre Nähe und ihre Differenzen. Sie nehmen sich ernst, weil sie viel voneinander wissen und viel voneinander haben. Sonst wären sie nicht zusammen auf der Bühne.
Hans Jürgen Linke
„Es geht nicht darum, was Du glaubst, sondern wie Du hörst.“ Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE, gegründet vom Komponisten und Gitarristen Matthias Ockert 2012, transzendiert heterogene musikalische Welten von zeitgenössischer Komposition, Jazzimprovisation, Pop, Rock und Elektronik zu einem aktuellen Musikerlebnis. Die polytstilistische Musik kennzeichnet sich sowohl durch ein komplexes Klang- und Formbewusstein, als auch die Integration von Tonalität, Melodie und Groove. Live-Visuals der Videokünstlerin Dagmar Vinzenz erweitern die Bühnenperformance in musikalisierte virtuelle Bühnenarchitekturen. Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE arbeitet in projektbezogenen Besetzungen aus einem festen Kreis von entdeckungsfreudigen Musikern, sowohl aus dem Jazz als auch der Klassik. Multimediale Konzerte führten u.a. in das ZKM Karlsruhe, das E-Werk Freiburg, den Grünen Salon Berlin, das Theaterhaus Stuttgart und das Musikfestival Bern. 2016 erschien die CD „signals from the cool“ bei Neuklang Future mit elektronischen Klängen, aus astronomischen Daten generiert. Das Ensemble wurde gefördert durch die Initiative Musik, die Stadt Karlsruhe, LBBW Stiftungen und den Innovationsgutschein Baden-Württemberg.
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BESETZUNG

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[Komposition, Gitarre, Elektronik]
Matthias Ockert
1970 im Bodenseekreis geboren, ist Gitarrist, komponiert, interpretiert, improvisiert und programmiert Elektronik. Er studierte Komposition bei Wolfgang Rihm, Hans-Peter Kyburz und Sandeep Bhagwati, ausserdem Jazzgitarre bei Bill Connors, Attila Zoller und Steve Khan. Seine Musik wurde beim Lucerne Festival, dem Warschauer Herbst, der Münchner Biennale für neues Musiktheater oder dem Internationalen Festival für Elektroakustische Musik Bourges aufgeführt. Er arbeitete sowohl mit klassischen Musikern des Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, der Berliner Philharmoniker und der Lichtkünstlerin rosalie zusammen, als auch mit Jazzmusikern wie Emil Mangelsdorff, David Amram, Makaya McCraven und Ed Byrne bei Konzerten und CD-Produktionen in Europa und den USA.
www.matthiasockert.de
[Trompete]
HP Ockert

[Violine]
Tomas Westbrooke

[Cello]
Hugo Smit

[Bass]
Michael Heise

[Schlagzeug]
Felix Schrack

[Visuals]
Dagmar Vinzenz
& Gäste
Jazz ist Jazz und Neue Musik ist Neue Musik, und du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Dabei gibt es mehrere Götter.
Neue Musik wird gemeinhin von Komponisten komponiert und gespielt von Musikern, die eben keine Komponisten sind. Neue Musik kennt eine klare Arbeitsteilung. Jazz dagegen ist wesentlich durch Improvisation charakterisiert, also durch die Individualität des ausführenden Musikers, bei dem die Musik entsteht, indem er sie spielt. Der Unterschied hat also vor allem mit Arbeitsteilung zu tun und mit Herkunft. Neue Musik ist ein System von enormer Raffinesse, hervorgegangen aus einer Jahrhunderte währenden abendländischen Tradition. Der Jazz dagegen hat sich vor etwa sechzig Jahren aus einer kommerziell erfolgreichen Tanzmusik zur künstlerisch ambitionierten konzertanten Musik entwickelt.
Trotzdem sind die Differenzen zwischen E-Musikern und Jazzern nicht notwendig. Es ist heute, wo im Prinzip jedem Musikhörer alles, was ihn interessieren könnte, ständig zur Verfügung steht, nicht mehr das Material, das sie voneinander abgrenzt. Es macht auch keinen gravierenden Unterschied, ob man eigene Musik oder die Musik eines Anderen spielt, wenn man auf der Bühne ohnehin kaum eine andere Wahl hat als die Musik so zu spielen, als sei sie die eigene.
Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE experimentiert nicht. Es zeigt, wie einleuchtend es ist, die Koexistenz zweier musikalischer Arbeitsweisen als gemeinsames Ereignis zu gestalten. Jazz und Neue Musik, Improvisation und Komposition sind beim Polytheistic Ensemble immer zugleich da. Sie stören sich nicht. Sie lassen einander Raum. Dabei warten sie gar nicht einmal höflich aufeinander, aber sie drängen sich auch nicht nach vorn. Sie feiern ihre Parallelität, ihre Berührungen. Sie feiern ihre Nähe und ihre Differenzen. Sie nehmen sich ernst, weil sie viel voneinander wissen und viel voneinander haben. Sonst wären sie nicht zusammen auf der Bühne.
Hans Jürgen Linke
„Es geht nicht darum, was Du glaubst, sondern wie Du hörst.“ Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE, gegründet vom Komponisten und Gitarristen Matthias Ockert 2012, transzendiert heterogene musikalische Welten von zeitgenössischer Komposition, Jazzimprovisation, Pop, Rock und Elektronik zu einem aktuellen Musikerlebnis. Die polytstilistische Musik kennzeichnet sich sowohl durch ein komplexes Klang- und Formbewusstein, als auch die Integration von Tonalität, Melodie und Groove. Live-Visuals der Videokünstlerin Dagmar Vinzenz erweitern die Bühnenperformance in musikalisierte virtuelle Bühnenarchitekturen. Das POLYTHEISTIC ENSEMBLE arbeitet in projektbezogenen Besetzungen aus einem festen Kreis von entdeckungsfreudigen Musikern, sowohl aus dem Jazz als auch der Klassik. Multimediale Konzerte führten u.a. in das ZKM Karlsruhe, das E-Werk Freiburg, den Grünen Salon Berlin, das Theaterhaus Stuttgart und das Musikfestival Bern. 2016 erschien die CD „signals from the cool“ bei Neuklang Future mit elektronischen Klängen, aus astronomischen Daten generiert. Das Ensemble wurde gefördert durch die Initiative Musik, die Stadt Karlsruhe, LBBW Stiftungen und den Innovationsgutschein Baden-Württemberg.
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BESETZUNG

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[Komposition, Gitarre, Elektronik]
Matthias Ockert
1970 im Bodenseekreis geboren, ist Gitarrist, komponiert, interpretiert, improvisiert und programmiert Elektronik. Er studierte Komposition bei Wolfgang Rihm, Hans-Peter Kyburz und Sandeep Bhagwati, ausserdem Jazzgitarre bei Bill Connors, Attila Zoller und Steve Khan. Seine Musik wurde beim Lucerne Festival, dem Warschauer Herbst, der Münchner Biennale für neues Musiktheater oder dem Internationalen Festival für Elektroakustische Musik Bourges aufgeführt. Er arbeitete sowohl mit klassischen Musikern des Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, der Berliner Philharmoniker und der Lichtkünstlerin rosalie zusammen, als auch mit Jazzmusikern wie Emil Mangelsdorff, David Amram, Makaya McCraven und Ed Byrne bei Konzerten und CD-Produktionen in Europa und den USA.
www.matthiasockert.de
[Trompete]
HP Ockert

[Violine]
Tomas Westbrooke

[Cello]
Hugo Smit

[Bass]
Michael Heise

[Schlagzeug]
Felix Schrack

[Visuals]
Dagmar Vinzenz
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